Adelheid von Vianden
Wappen
von Vianden |
Adelheid von Vianden war die Tochter von Graf
Philipp II. von Vianden, welcher schon sehr früh im Jahre 1315 verstarb.
Adelheids Bruder Heinrich II. war der letzte männliche Graf von Vianden und vor
seiner Volljährigkeit übernahm Gerhard von Jülich die Vormundschaft über die
Grafschaft Vianden und über die Grafenfamilie.
Als Heinrich II. dann die Grafschaft übernahm, übernahm er auch gleichzeitig
die Vormundschaft über seine Geschwister und arrangierte auch die Hochzeit von
seiner Schwester Adelheid mit Otto II. von Nassau.
Diese Hochzeit fand am 23. Dezember 1331 statt und es ist anzunehmen, dass das
von Ihnen erwähnte Schloß ein Hochzeitsgeschenk an Adelheid war.
Auszug
aus der Heiratsurkunde:
"Wir
Otte greve von Nassowe, grevin Heynrichs aldeste Son verghien und don kont allen
den die disen geinwortigen brif sient, horent, oder lesent Um soliche
frointschaf und brulaf als zuschen uns und Alheide greven Heynrichs zuster von
Vyanden geredit und versichert ist, daz wir si zu einem elichen wive nemen und
keusen sullen und wollen so han wir gelobet ..."
Auf der Insel Zypern wurde Adelheids Bruder Heinrich während eines Kreuzzuges
(was eher eine Kreuzfahrt war, denn zu dieser Zeit gab es ja keine offiziellen
Kreuzzüge) von aufgebrachten Zyprioten erschlagen und hinterließ nur eine
Tochter namens Maria, welche mit Simon von Spanheim (heute Sponheim bei Bad
Kreuznach) verheiratet wurde. Die beiden hatten drei Kinder, wovon nur Elisabeth
nach dem Tode ihres Vaters Simon von Spanheim noch lebte und die Grafschaften
Spanheim und Vianden erbte. Sie selbst starb kinderlos und so gelangte die
Grafschaft Vianden an Engelbert von Nassau-Dillenburg, welcher der nächste
Verwandte der Viandener war, da Engelbert der Enkel von Adelheid von Vianden und
Otto II. von Nassau-Dillenburg war.
Seit dieser Zeit regierte die Familie der Nassau-Dillenburger die Grafschaft
Vianden nebst anhängenden Herrschaften.
Im Jahre 1890 übernahm Adolph von Nassau-Weilburg das Großherzogtum Luxemburg
und damit auch das Schloß Vianden, da König-Großherzog Wilhelm III. (aus dem
Hause Nassau-Dillenburg / Oranierlinie) ohne männlichen Thronfolger starb und
laut Nassauer Vertrag war nur ein männlicher Nachkomme in der Erbfolge
vorgesehen. Seit dieser Zeit regiert die Dynastie der Nassau-Weilburger im
Luxemburger Land als Großherzogliche Familie.
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des Hauses Vianden in Luxemburg<<
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