Rad- und Wanderführer

Kerkerbachtal

vom Westerwald an die Lahn

(erhältlich bei den einzelnen Gemeindeverwaltungen für 2,50 Euro)

Rad- und Wanderkarte

Eine Gemeinschaftsaktion der Städte und Gemeinden:
Marktflecken Mengerskirchen - Gemeinde Merenberg
Gemeinde Waldbrunn - Gemeinde Beselich - Stadt Runkel

  



Vorwort

Rad- und Wanderweg Kerkerbachtal

Während noch vor wenigen Jahrzehnten Dampflokomotiven mit schwer beladenen Waggons durch das Kerkerbachtal schnauften, findet der heutige Rad-Wanderer ein idyllisch waldumrauschtes Seitental der Lahn, das die Taunus und Westerwald trennende Lahn mit dem hohen Westerwald verbindet.
Die Kerkerbachbahn, 1886 in Betrieb genommen, wurde wegen der reichen Bodenschätze im Kerkerbachtal gebaut. Dies waren insbesondere Kalk, Eisenerz, Basalt und Ton, aber auch Marmor, Phosphorit und Kies.
So kam der Marmor aus den Brüchen Schupbach, Gaudernbach und Wirbelau bis nach München, Berlin, Moskau, New York und Washington. Der Basalt wurde für den Deichbau an der Nordsee verwandt und der Kalk wird heute noch über einen Teil der Trasse in die chemische Industrie nach Ludwigshafen (BASF) befördert.
Die rd. 30 km lange Strecke der Kerkerbachbahn von Runkel (Kerkerbach) nach Mengerskirchen ist heute ein herrlicher Rad- und Wanderweg von der Lahn in den Westerwald. (Eine alte Streckenkarte kann man hier noch bewundern)
Ob Sie als Erholungssuchender die in diesem Bereich liegenden Städte und Gemeinden besuchen oder zum sportlichen Ausgleich als Radler und Wanderer das Kerkerbachtal durchstreifen oder als geschichtsbewusster Mensch den Spuren der Kerkerbachbahn folgen wollen, für jeden bietet der Rad- und Wanderweg im Kerkerbachtal eine Fülle von Eindrücken und Entdeckungen.
Das Kerkerbachtal ist aber auch ein lebendiges Beispiel dafür, dass die Natur Eingriffe ins Gelände durch den Menschen (wie Steinbrüche, Tagebau etc.) schnell zu einzigartigen Biotopflächen verwandelt.
Deshalb sollte man bedenken, dass wir die Naturschönheiten des Kerkerbachtales nicht von unseren Vorfahren geerbt, sondern von unseren Kindern und Enkeln geliehen haben.
Helfen Sie mit, dass noch Generationen dieses herrliche Kerkerbachtal erwandern und erleben können.

 

Zur Geschichte der Kerkerbachbahn

Der Bau der Kerkerbachbahn geht auf Bestrebungen von Bergwerks- und Hüttenbesitzern zurück, das Kerkerbachtal zum Transport der in dieser Region gewonnenen Bodenschätze zu erschließen. Im Mai 1884 wurde die Kerkerbachbahn AG mit Sitz in Limburg gegründet. Im gleichen Jahr begann der Bau dieser Schmalspurbahn. Zwei Jahre später, 1886, wurde der erste Abschnitt von Dehrn nach Kerkerbach für den Güterverkehr eröffnet. Bis 1888 war die ursprünglich geplante Strecke bis Heckholzhausen mit einer Länge von 15,9 km fertig gestellt, sie wurde nun auch für den Personenverkehr zugelassen. Der Sitz der Kerkerbachbahn AG war zwischenzeitlich mit Verwaltung und Werkstätten nach Christianshütte verlegt worden, die für einige Jahre eine Blütezeit erlebte.

Mit der Bahn wurde der Transport von Erz aus den Gruben bei Eschenau, Christianshütte und Heckholzhausen, ferner von Marmor und Kalk aus den Brüchen bei Schupbach und Steeden sowie von Phosphorit möglich. Doch das Verkehrsaufkommen entsprach nicht den Erwartungen der Bahnverwaltung, was vor allem an den zu hohen Frachttarifen lag. Um die wirtschaftliche Situation zu verbessern, beschloss man eine Verlängerung der Bahnstrecke bis Mengerskirchen. Der Abschnitt von Heckholzhausen nach Hintermeilingen ging 1905 in Betrieb, bis 1908 wurde die letzte Teilstrecke bis Mengerskirchen eröffnet, womit sich die Länge der Kerkerbachbahn auf 35,1 km erhöhte. Nun konnte zusätzlich Ton aus den Gruben von Hintermeilingen und Braunkohle von Lahr transportiert werden. Außerdem wurden die Säulenbasaltbrüche Füllburg, Rübel und Seeheide an den Bahnbetrieb angeschlossen.

Die Erwartungen der Betreiber erfüllten sich leider nicht, das Verkehrsaufkommen belebte sich nicht nachhaltig, lediglich kurze Erfolge stellten sich ein. Etliche Gruben und Steinbrüche lagen so weit weg von den Verladestationen, dass zusätzliche Bahnanschlüsse sowie Feld- und Seilbahnen notwendig waren. Das erschwerte den Gütertransport. Aber auch der Personenverkehr blieb gering. Das lässt sich zum einen auf die dünne Besiedlung dieser Region zurückführen, aber vor allem auch auf die schlechte Erreichbarkeit der Bahnhöfe, die meist außerhalb der Orte lagen.

Nach dem 1. Weltkrieg wurden einige Anschlüsse zu Gruben und Steinbrüchen und 1920 schließlich der Abschnitt Hintermeilingen-Mengerskirchen aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt. Im Zuge des Ausbaus des Dehrner Lahnhafens in den 30iger Jahren verlagerte sich der Güterverkehr der Kerkerbachbahn auf den Transport von Ton und Basalt aus Hintermeilingen nach Kerkerbach.

Eine kurze Blütezeit erlebte die Bahn in den Jahren 1937-39 während des Baus der Autobahnbrücke bei Limburg, für den von Dehrn nach Dietkirchen ein Gleis zum Transport von Baumaterialien verlegt wurde. Doch während und nach dem 2.Weltkrieg verschlechterte sich die Situation der Kerkerbachbahn wieder. Lediglich der Personenverkehr erreichte durch die Hamsterfahrten nach Ende des Krieges kurzfristig einen bis dahin nicht gekannten Höhepunkt. Insgesamt verlagerte sich jedoch sowohl der Personen- als auch der Güterverkehr zunehmend auf die Straße, so dass der gesamte Verkehr auf der Strecke Hintermeilingen - Kerkerbach bis 1960 vollständig eingestellt wurde. Auf dem letzten Abschnitt Kerkerbach-Dehrn (3,7 km) transportierte die Kerkerbachbahn bis zu ihrer Übernahme durch die DB 1975 noch beachtliche Gütermengen.

Auch heute noch können Aktien der Kerkerbachbahn AG käuflich erworben werden. Allerdings nur als Sammlerstücke ... 

 


Ein Buch zur Geschichte der Kerkerbachbahn ...

... ist im Buchhandel erhältlich (ISBN 3-89494-121-9)

 


 

weitere Infos über die Kerkerbachbahn:

eigene Homepage der Kerkerbachbahn

Die Kerkerbachbahn (Wikipedia)

 


Rad und Wanderweg Kerkerbachtal

Der Rad- und Wanderweg Kerkerbachtal von Mengerskirchen nach Runkel-Kerkerbach folgt weitgehend der Trasse der ehemaligen Kerkerbachbahn. Bis auf wenige Abschnitte verläuft die Route auf oder parallel der stillgelegten Bahntrasse. Da diese Wege nicht alle asphaltiert sind, werden sie je nach Jahreszeit und Witterung nicht immer in gleichbleibend gutem Zustand sein.

Obwohl die Kerkerbachbahn ursprünglich vom Lahntal aus in den Westerwald führte, erfolgt die Streckenbeschreibung des Wanderweges aufgrund der topographischen Verhältnisse in umgekehrter Richtung. Dabei wird die Gesamtstrecke in sich ergänzenden Einzeletappen kartographisch dargestellt und beschrieben.
 

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Mengerskirchen - Erlenhof (5km)

Ausgangspunkt Parkplatz Restaurant "Toscana" Am Bahndamm

Der ehemalige Bahnhof in der Nähe des Parkplatzes war nach Fertigstellung der Gesamtstrecke von Dehrn nach Mengerskirchen im Jahre 1908 der Endpunkt der Kerkerbachbahn. Für die 35,1 km lange Strecke benötigte die Kleinbahn 2,5 Stunden.
Von Mengerskirchen bis Rückershausen laufen Rad- und Wanderweg getrennt voneinander.
Radfahrer nehmen den parallel zur L 3046 verlaufenden Radweg in Richtung Waldernbach, der hier auch als Radfernweg "R8" ausgewiesen ist, und folgen diesem bis zum Seeweiher.
Dort biegt man links auf die Kreisstraße nach Rückershausen ab. Auf diesem Abschnitt liegt abseits der Straße der ehemalige Säulenbasaltbruch "Seeheide" (privat!), der Ende der sechziger Jahre stillgelegt wurde.
Wanderer benutzen vom Parkplatz des Restaurants an einen Schotterweg auf der ehemaligen Bahntrasse am Waldrand entlang. Von hier hat man einen landschaftlich reizvollen Blick auf die Maienburg, wo heute noch Ton abgebaut wird, und auf den Ortsteil Winkels sowie auf die Höhen des Westerwaldes. In einer scharfen Rechtskurve verlässt der Weg die Trasse, die nun bis Waldernbach stark zugewachsen ist. Hinter der Kurve biegt man links ab in Richtung Rückershausen auf einen parallel zur Trasse laufenden Weg.
Von Rückershausen geht die Route auf der K451 weiter nach Waldernbach, dessen Bahnhof wie bei den meisten Orten außerhalb des Dorfes lag. In der Ortsmitte biegt man links in den Wiesenweg und kommt am Ortsrand entlang rechts auf eine Straße (in der Karte noch nicht vollständig verzeichnet) durch das neue Gewerbegebiet und verlässt dieses an der nächsten Kreuzung links zum Erlenhof. Die Trasse der Kerkerbachbahn verläuft durch das Gewerbegebiet von Waldernbach und ist am Ortsausgang Richtung Erlenhof für ein kurzes Stück begehbar, im weiteren Verlauf aber wieder zugewachsen. Zum Erlenhof, einem landwirtschaftlichen Betrieb mit Restaurant, führt ein gut ausgebauter Weg.

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Erlenhof - Heckholzhausen (13 km)

Ausgangspunkt Parkplatz Erlenhof

Vom Parkplatz des Erlenhofes führt ein Weg (Schranke!) durch den Wald, vorbei am ehemaligen Basaltbruch Füllburg" bis zur stark befahrenen L 3109.
Hier befand sich der Haltepunkt Füllburg, von dem aus ein Anschlussgleis zum Säulenbasaltbruch bestand.
Es ist ratsam, vor der Straße abzusteigen und die Räder auf die andere Straßenseite zu schieben. Von hier geht es weiter auf einem asphaltierten Waldweg leicht bergab in Richtung Lahr. Nachdem man eine Schutzhütte rechts am Weg passiert hat, biegt man an der nächsten Kreuzung rechts ab und gelangt nach knapp 500m zur Landesstraße L 3278. Nach rechts verläuft parallel zur Landesstraße ein geschotterter Radweg leicht bergan, der nach ca. 500m auf der gegenüberliegenden Straßenseite Anschluss an einen Plattenweg auf der ehemaligen Bahntrasse hat. Hier trifft auch der Fernradweg "R8" wieder auf den Rad- und Wanderweg Kerkerbachtal und läuft mit diesem gemeinsam auf der Trasse bis hinter Fussingen.
Der Bahnhof von Fussingen liegt weit außerhalb des Ortes. Hier wurde zeitweise Kohle der Braunkohlengrube Lahr verladen, außerdem bestand ein Privatanschluss zu den Basaltbrüchen von Birkenheck.
Von Fussingen aus verläuft die Bahntrasse weiter in Richtung Hintermeilingen. An der Abzweigung nach Lahr verlässt der Weg die Trasse, da sie von hier ab wieder stark zugewachsen ist, und zweigt nach rechts in den Wald ab. Nach ca. 200m biegt man auf einen asphaltierten Weg zum Honigberg hinauf ab, der am Sportplatz vorbei nach Hintermeilingen führt. Hier fährt man auf der Straße bergab der Ortsmitte zu, biegt links in die Lindenstraße ab und gelangt zur Kirche.
Zwischen 1920 und 1960 war Hintermeilingen der Endpunkt der Kerkerbachbahn, nachdem der Streckenabschnitt von Mengerskirchen nach Hintermeilingen aus wirtschaftlichen Gründen aufgegeben worden war.
Hinter der Kirche von Hintermeilingen zweigt man nach links auf einen Wirtschaftsweg auf der ehemaligen Bahntrasse ab und folgt diesem in Richtung Schlagmühle. Im Wald trifft man auf Reste von Verladestationen der Hintermeilinger Tongruben Bawir und Maria. Der Ton wurde mit Feldbahnen von den Gruben hierher transportiert und auf die Wagen der Kleinbahn verladen, Der Haltepunkt Schlagmühle diente vor allem der Holzverladung und war zeitweise Station für eine Schleppbahn der Braunkohlengrube Lahr.
Nun geht es weiter auf der Trasse durch den Wald nach Heckholzhausen. Am Ortseingang macht eine alte Lore mit Informationstafel und Karte auf den Verlauf der ehemaligen Kerkerbachbahn aufmerksam. An dieser Stelle befand sich früher die Haltestelle Heckholzhausen Chaussee, die dem Personenverkehr diente. Der Rad- und Wanderweg führt parallel zur Trasse durch die Ortsmitte und weiter auf der K 449 in Richtung Schupbach. Am Ortsausgang wurde ebenfalls eine Lore aufgestellt, die an die ehemalige Kerkerbachbahn erinnert. Der Standort des Bahnhofs Heckholzhausen, dessen Gebäude es heute noch gibt, befand sich außerhalb des Ortes. Hier endete zwischen 1888 und 1905 die Kerkerbachbahn, Der Bahnhof war Endpunkt mehrerer Seilbahnen zu Tongruben und Steinbrüchen. Außerdem endete hier die Pferdebahn der Hintermeilinger Tongruben, bevor die Kerkerbachbahn weiter ausgebaut wurde.

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Heckholzhausen - Christianshütte (5 km)

Ausgangspunkt: Ortsausgang Heckholzhausen Richtung Schupbach

Am Ortsausgang Heckholzhausen Richtung Schupbach folgt man zunächst der Kreisstraße und biegt ungefähr 800m weiter nach links auf einen Weg parallel der ehemaligen Trasse ab. Der nun folgende landschaftlich sehr reizvolle Abschnitt verläuft überwiegend am Waldrand entlang. Zwischen der Hüttenmühle, wo Holz verladen wurde, und dem Bahnhof Schupbach befinden sich mehrere ehemalige Marmorbrüche. In einem Bruch, der unmittelbar am Weg liegt, wird noch Marmor zur Schottergewinnung abgebaut.

Kurz vor dem Bahnhof Schupbach überquert man den Kerkerbach und erreicht die Landesstrasse, der man ein Stück in Richtung Wirbelau folgt. Nach knapp 1 km geht es rechts ab nach Christianshütte.

In Christianshütte wurde von der Firma Buderus im 19. Jahrhundert Eisenerz mit Holzkohlenöfen verhüttet. Wegen Unrentabilität wurde die Hütte 1878 stillgelegt und die Anlagen von der Kerkerbachbahn AG übernommen. Diese hatte von 1887 bis 1906 ihren Sitz mit Verwaltung und Werkstätten in Christianshütte, das eine kurze Blütezeit erlebte.

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Christianshütte - Hofen (4 km)

Ausgangspunkt: Christianshütte

Von Christianshütte bis nach Hofen ist die Trasse in weiten Abschnitten vollkommen zugewachsen und daher nicht nutzbar. Stattdessen kann man ab Christianshütte einen links des Kerkerbachs laufenden Waldweg nehmen.

Dieser Weg führt bis Eschenau durch das Naturschutzgebiet "Kerkerbachtal". Der Schutz gilt verschiedenen hier vorhandenen Lebensräumen des mittleren Kerkerbaches und deren typischen Tier- und Pflanzengesellschaften, darunter auch seltene und bestandsgefährdete Arten. Zu diesen Lebensräumen zählen der Kerkerbach selbst, die bachbegleitenden Gehölzsäume, Feuchtwiesen und die angrenzenden Hangwälder. Um diesen Schutz zu gewährleisten dürfen die Wege nicht verlassen werden.

In Eschenau kommt man an der ehemaligen Mühle vorbei und biegt links in den Müllerweg ein. In der Ortsmitte (an der Brücke') trennen sich die Wege für Radfahrer und Wanderer.

Fahrradfahrer wenden sich vor der Brücke nach links und gelangen auf die wenig befahrene Kreisstrasse nach Hofen. Unmittelbar hinter dem Ortsausgang deuten Reste einer Verladerampe auf den Bahnhof von Eschenau hin. Von hier verlief ein Anschlussgleis zum Basaltbruch Beselicher Hof. Die Kreisstraße verläuft bis zum Beginn einer lang gezogenen Steigung nach Hofen parallel der ehemaligen Bahntrasse.

Wanderer überqueren in der Ortsmitte die Brücke und laufen auf der Straße bergauf bis zum Ortsausgang. Am Waldrand biegt man nach rechts auf einen Weg ab, der an der Hangkante oberhalb des Kerkerbaches bis zur Oberhofermühle verläuft.

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Hofen - Kerkerbach (4 km)

Ausgangspunkt: Kreuzung Ortsmitte (Radfahrer)
Oberhofermühle (Fußwanderer)

Radfahrer kommen über die Kreisstraße von Eschenau nach Hofen. Am Ortsrand von Hofen überquert man die Kreuzung geradeaus in Richtung Steeden. Nach ca. 300m biegt man links in einen asphaltierten Feldweg ein, der auf der Höhe verlaufend zum Ortsrand von Steeden führt. Hier kommt man am Neubaugebiet vorbei und biegt links auf einen befestigten Weg ab, der steil zum Kerkerbachtal hinunter führt. im Tal wendet man sich nach rechts und erreicht nach ca. 500m den Ortsteil Kerkerbach, wo der Rad- und Wanderweg Kerkerbachtal endet. Hier hat man Anschluss an den Fernradweg "R7" und den Lahnradweg, die beide parallel der Landesstraße und der Lahn verlaufen.
Kerkerbach war von 1906 an Sitz der Kerkerbachbahn AG mit großem Verwaltungsgebäude, Lokschuppen und umfangreichen Gleisanlagen.
Wenn man dem Fernradweg in Richtung Limburg folgt, kommt man durch Steeden, fährt an den Steedener Kalkwerken vorbei und erreicht Dehrn, den Ausgangspunkt der Kerkerbachbahn, wo vor allem Kalkstein aus den verschiedenen umliegenden Kalkbrüchen verladen wurde.
Fußwanderer können von der Oberhofermühle aus der stillgelegten Bahntrasse durch das Kerkerbachtal bis Kerkerbach folgen. Der Weg ist stellenweise stark zugewachsen und nur als Trampelpfad ausgebildet. An der Straße zwischen Hofen und Schadeck kommt man am ehemaligen Haltepunkt Schadeck vorbei, der sehr weit außerhalb des Ortes lag.  

 


 

Aus dem Jahr 1902

"Ausstellungslok" im Jahr 2000

 

Das Fahrgeräusch und Pfeifen der Lok ertönt beim Anklicken des rechten Bildes

 


 

Bahnhof Mengerskirchen 1908

 


weitere Links:  

Bahntrassenradwege

Radwanderwege Limburg, Weilburg, Weiltal, Rund um den Knoten, Kerkerbachtal

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