Mengerskirchen - Der Knoten

 

 

Wer beim Durchwandern des nördlichen Teils des Kreises Limburg-Weilburg den Blick von der Höhe des Knotens, mit 605 Metern die höchste Erhebung im Kreis, in die Runde schweifen lässt, findet ein Panorama mit allen Naturschönheiten vor, die die Westerwaldgegend zu bieten hat. Rundherum sieht man bewaldete Hügelketten, und in der Ferne erkennt man den 880 Meter hohen Feldberg im Taunus. Wälder wechseln mit Weideflächen ab. Der Wanderer trifft noch auf ausgedehnte Buchenwälder, unterbrochen von Erlen- Eschen- und Ahornbeständen. Die besonders in der Nachkriegszeit angepflanzten Fichtenwälder haben aber in den letzten Jahren sehr oft Schaden durch Reifbruch, Schneelast oder Sturm genommen. Besonders stark betroffen wurde das Knotengebiet von dem orkanartigen Sturm am 28. Februar 1990. Etwa die Hälfte der gesamten Waldfläche wurde vernichtet aber in ca. drei Jahren mit großer Anstrengung wieder aufgeforstet. Eine besondere Rolle spielte hierbei das Projekt "Stiftungswald am Knoten


Die Höhen des Westerwaldes sind durchweg bescheidene Kuppen, das flachwellige Relief verrät das hohe Alter des Gebirges, das über Jahrmillionen durch Wind und Wetter abgetragen wurde. Neuzeitliches Gestein ist im Westerwald vornehmlich eine Folge des Vulkanismus. Auf dem Galgenkopf setzte sich die Lava in Blockform ab. Als flächenhaftes Naturdenkmal ist das Knotengebiet wegen seines für den Westerwald typischen Landschaftsbildes mit heideähnlichem Charakter ausgewiesen; Wacholderbüsche und große Flugtannen sind typisch für dieses herrliche Fleckchen Naturlandschaft.
Bedingt durch seine Höhenlage bietet das landschaftlich reizvolle Knotengebiet im Winter ideale Wintersportmöglichkeiten. So gibt es dort zahlreiche Abfahrts- und auch Langlaufstrecken. Die Knoten-Loipe beginnt am Parkplatz an der alten Rheinstraße nahe der Weilburger Skihütte und führt über Hahrehausen am Adolf-Weiss-Denkmal vorbei. Der Mademühlener Heimatdichter schuf bekanntlich den Erkennungsruf aller Westerwälder: "Hui Wäller! - Allemol!". Mehrere Abfahrtsstrecken runden das Angebot für die Wintersportler ab, wobei ein Schlepplift gute Dienste leistet.

Im August 2011 wurde auf dem höchsten Punkt des Knotens ein Gipfelkreuz errichtet.

 

 


 

Blick zum Knoten

(als die Landschaft noch nicht verschandelt war)

 

                                                                                                            Frühling              Sommer               Herbst                 Winter

 


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